Annika Koch stürmt zu WM Silber
- 26 November 2022
- by Martin Aring
- Created: 26 November 2022
von li. Kate Waugh, Annika Koch
Mit einem grandiosen Abschluss beendet Annika Koch die lange Triathlon Saison der Elite für das Jahr 2022 und holte sich am Freitagmorgen (25.11.) den Vizeweltmeistertitel der U23 über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) in Abu Dhabi / Vereinigte Arabische Emirate.
Dabei musste sie sich mit einer Zeit von 2 Stunden und 43 Sekunden nur knapp der Britin Kate Waugh geschlagen geben (2:00:18). Lange vor Sonnenaufgang machten sich die 40 Athletinnen der U 23 auf den Weg zum Start, welcher in der Wüstenstadt um 7:30 erfolgte. „Im Endeffekt war es gut, dass wir so früh gestartet sind, denn die Temperaturen steigen hier schnell auf über 30 Grad und die Wassertemperatur von ebenfalls knapp 30 Grad bringt da auch nur wenig Abkühlung“, brachte es Annika nach dem Rennen auf den Punkt.
Die Zeitumstellung war diesmal für die Athletinnen des Deutschlandkaders kein Problem, denn sie hielten sich bereits seit über einer Woche zur Vorbereitung und zum Training in dem Emiratenstaat auf der Arabischen Halbinsel auf. Annika Koch zeigte sich bereits beim Schwimmen in Topform, ging mit der Spitzengruppe als Fünfte aus dem Wasser und konnte sich sofort in der ersten Radgruppe platzieren. Die erwartungsgemäß beim Schwimmen dominierende Italienerin Bianca Seregni wurde von der Radgruppe um Annika Koch bereits in der ersten der acht Radrunden gestellt.
Dank der guten Tempoarbeit in der Spitzengruppe konnten sich die 6 Führenden Runde für Runde von den ebenfalls starken Verfolgergruppen absetzen. In Runde sechs (von acht) haben sich dann die beiden Britinnen Kate Waugh und Jaessica Fullagar doch noch absetzen können und erreichten die Wechselzone zum Laufen 1 Minute vor der Griesheimerin. „Das haben Kate und Jessica wirklich clever gemacht aber sie haben auch in der Gruppe eine tolle Tempoarbeit geleistet und Kate hat letztendlich auch verdient gewonnen“ resümierte Annika anerkennend nach dem Rennen.
Mit einer grandiosen Laufleistung konnte sich Annika Runde für Runde nach vorne arbeiten, überholte Jessica und verkürzte auch den Abstand zu Kate Waugh deutlich. Am Ende eine hochverdiente Silbermedaille für Annika, die bei der Weltmeisterschaft im Jahr zuvor bereits Bronze holte. Der dritte Platz ging an Bianca Seregni (2:01:14). Insgesamt dürfte der Bundestrainer mit der Leistung seines Kaders sehr zufrieden sein , denn auch die andern deutschen U23 Triathletinnen Selina Klamt (Potsdam), Tanja Neubert (Saarbrücken) setzten mit den Platzierungen 4 und 5 ein deutliches Ausrufezeichen und Finja Schierl (Darmstadt) rundete das Gesamtergebnis mit einem 13. Platz solide ab.